Sonntag, 18. Dezember 2016

Winterwunderland in der Box


Die Idee der Explosion Box (oder Exploding Box) fasziniert mich, seit ich zum ersten Mal eine gesehen habe und schon seit einiger Zeit wollte ich selber eine solche Box basteln. Jetzt, zum Geburtstag einer Freundin, ergab sich endlich die Gelegenheit. Was mir so gut an den Boxen gefällt, ist dass sich die schlichte, kleine Schachtel beim Abheben des Deckels anders verhält als man es erwarten würde: anstatt eine Öffnung freizugeben, durch die man auf den Inhalt blicken kann, klappen alle oder einige (bei dieser Box drei) der Wände herunter und plötzlich ist die Box keine Box mehr sondern ein kleines Diorama, ein Fotoalbum, eine Geburtstagskarte...die Möglichkeiten sind vielfältig. Selbst wenn man schon weiß, was passieren wird ist der Effekt zauberhaft, um das besser zeigen zu können habe ich ein kurzes Video gemacht: 



Sonntag, 11. Dezember 2016

Gefaltete Lichtgestalten - Anleitung



Für Ziehharmonika Engel gibt es zwar schon einige Anleitungen, da mir meine dieses Jahr aber besonders gut gefielen habe ich trotzdem beschlossen ihnen einen Eintrag zu widmen und meine Vorgehensweise vorzustellen. Los gehts!

Material (für einen Engel):

  • zwei Seiten aus einem Gesangbuch (ca. Din A6) oder eine Hälfte eines längs halbierten Din A4 Bogens eines anderen schönen Papiers
  • goldfarbenes Band
  • Holzperle (1,2 - 1,5 mm Durchmesser)

Werkzeug:

  • Schere
  • goldener Stift
  • Bleistift
  • Geodreieck
  • Klebestift
  • Heißklebepistole (oder anderer schnell aushärtender Kleber)

1. Vorsichtig zwei Seiten aus einem Gesangbuch reißen, sodass eine leicht unregelmäßige Kante entsteht, die später den Flügeln des Engels ein fedriges Aussehen gibt. Alternativ Din A4 Bogen längs halbieren (erst falten, dann reißen für einen ähnlichen Effekt).

2. Die zwei Gesangbuchseiten leicht überlappend aneinander kleben, sodass ein Streifen mit den Maßen einer längs halbierten Din A4 Seite entsteht.

3. An der glatten, unteren Kante entlang auf beiden Seiten des Papiers eine goldene Linie malen.



4. Den Streifen an der oberen Kante genau in der Mitte 4 cm tief einschneiden.



5. Den gesamten Papierstreifen von einer der kurzen Seiten her zu einer Zieharmonika falten.




6. Die Flügel herunterfalten.

7. Den Körper des Engels direkt unter den Flügeln mit dem Band 2-3 Mal umwickeln und das Band so verknoten, dass zwei gleich lange Enden entstehen.



8. Die Unterseiten der Flügel mit dem Klebestift am Gewand befestigen.



9. Beide Enden des Bands durch die Holzperle (Holzi holzi Holz!) ziehen und oben verknoten.



10. Zuletzt die Holzperle festkleben, dabei darauf achten, dass das Loch in der Perle senkrecht nach oben zeigt.

Ist der Engel aus leicht transparentem Papier sieht er zum Beispiel im Fenster schön aus.


Donnerstag, 20. Oktober 2016

Herbstliches Notizbuch



Da ist sie wieder, meine Lieblingsjahreszeit! Ob bei Sonne oder Regen, immer gibt es viel Buntes in der Natur zu bestaunen und zu fotografieren und nach einem Spaziergang in der kühlen, klaren Luft freut man sich darauf zu Hause etwas warmes zu essen oder zu trinken. Da eignen sich zum Beispiel Quitten gut. Nachdem sie, in Alufolie gewickelt (oder abgedeckt in einer Auflaufform) 1-2 Stunden im Backofen verbracht haben werden sie, samt Schale, wunderbar weich und schmecken einfach großartig.

Beim Stöbern in meinem Papiervorrat entdeckte ich außerdem herbstliches Papier, das ich als Deckblatt für ein kleines (DinA 6) Notizbuch verwendete.


Die Anleitung, mit der mir die Buchbindetechnik, die ich verwendet habe immer am besten gelingt ist dieses Video. Anders als dort gezeigt verwende ich meistens aber nicht die Pappe vom Zeichenblock als Buchdeckel sondern eben Designkarton als Deckblatt kombiniert mit passendem einfarbigem Fotokarton auf der Rückseite, hier orange. Die Längsseiten schlage ich jeweils etwa 1,5 cm breit ein und klebe sie mit Leim fest, so bekommt das Notizbuch mehr Stabilität. Besonders schön glatt werden die Deckel, wenn man sie presst während der Leim trocknet.
 

Das Garn muss nicht unbedingt gewachst sein, häufig verwende ich Zwirn oder wie hier einfaches Nähgarn, beides hält gut.


Montag, 29. August 2016

Genähte Briefumschläge


Die Form von Briefumschlägen ist etwas, das mich seit einiger Zeit faszniniert, und in den letzten Wochen hat sich diese Faszination auch in meinen Nähprojekten manifestiert. Zum einen entstand das oben abgebildete clutch-artige Etui in dem ich Kleinkram aufbewahre, der sonst lose in meinem Leinenbeutel herumfliegen würde, was es häufig schwierig macht, das wiederzufinden was ich gerade brauche.

Auch für Lavendelsäckchen eignet sich die Form, hier nur durch aufgestickte Linien angedeutet, sie werden so zu einem wohlriechenden Gruß aus dem Garten.




Dienstag, 28. Juni 2016

Back was Schönes - Biskuitrolle mit Erdbeer-Limetten Füllung



Da es im Moment reichlich Erdbeeren gibt und ein Biskuitteig schnell gemacht ist habe ich an den letzten zwei Sonntagen diese Biskuitrolle mit Erdbeerfüllung gemacht. In der ersten Woche war sie mir noch ein wenig zu süß und so kam im zweiten Anlauf die Limette ins Spiel. Da gefiel und schmeckte sie mir dann so gut, dass ich Fotos gemacht und das Rezept aufgeschrieben habe, dieses folgt sogleich:

Zutaten

Für den Teig:
  • 3 Eier 
  • 80g Zucker
  • 1 Päckchen oder 2 TL Vanillezucker (falls ihr selbstgemachten im Glas habt, was ich nur empfehlen kann :))
  • 80g Mehl
  • 20g Speisestärke
  • 1 gestrichener TL Backpulver

Für die Füllung:
  •  250g Quark (20% Fett)
  • 1 Becher Sahne
  • 2 Sahnesteif
  • 70g Puderzucker
  • Saft von einer halben bis einer Limette (je nachdem wie süß die Erdbeeren sind und wieviel Säure ihr mögt)
  • 1 TL Speisestärke
  •  400-450 g Erdbeeren (geht vermutlich auch mit tiefgekühlten, diese natürlich vorher auftauen lassen)
Für die Deko:
  • Puderzucker
  • 3-4 halbierte Erdbeeren

Zubereitung:

1. Die Erdbeeren waschen, den Stiel und die Blätter entfernen, abtrocknen und dann auf einen, mit Küchenpapier belegten, Teller legen.

2. Den Quark in einem feinen Sieb abtropfen lassen.

3. Den Backofen auf 200 Grad Celsius (Ober-/ Unterhitze) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

4. Den Biskuitteig zubereiten (Eier 1 Minute schaumig schlagen, Zucker und Vanillezucker dazugeben und weitere 3 Minuten schaumig schlagen, Mehl, Stärke und Backpulver kurz unterrühren).

5. Den Biskuitteig auf das vorbereitete Backblech streichen und etwa 9 Minuten backen.

6. Während der Teig backt ein sauberes Geschirrtuch mit ein wenig Zucker bestreuen, darauf den fertig gebackenen Boden stürzen, mit Geschirrtuch und Backpapier von der Längsseite her einrollen und so abkühlen lassen.

7. Für die Füllung zuerst die Limette auspressen, die gewünschte Menge Saft mit der Speisestärke verrühren bis die Mischung keine Klümpchen mehr enthält und aufkochen (geht auch gut in der Mikrowelle: auf höchster Stufe immer 10-15 Sekunden kochen lassen, dann umrühren, so weiter bis eine zähflüssige Masse entstanden ist). Die Mischung kurz abkühlen lassen.

8. Die Sahne mit dem Sahnesteif steif schlagen.

9. Die Limetten-Stärke Mischung (muss nicht völlig abgekühlt sein) unter den Quark rühren und das Ganze in den Kühlschrank stellen.

10. Die Erdbeeren in kleine Stifte schneiden.

11. Sahne, Quark und Erdbeeren vermischen.

12. Die Biskuitrolle wieder entrollen und das Backpapier abziehen.

13. Die Füllung auf den Biskuit streichen, diesen wieder aufrollen und idealerweise 2-3 Stunden im Kühlschrank kaltstellen.

14. Die Rolle, wenn gewünscht, mit Puderzucker bestreuen und mit den Erdbeerhälften dekorieren.



Mittwoch, 15. Juni 2016

Katzenkissen - Anleitung



Auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für meine Schwester stieß ich auf diese Anleitung für ein Körnerkissen in Katzenkopfform. Die Idee gefiel mir gut, allerdings dachte ich, dass sie eher ein Sofakissen gebrauchen könnte. Vom Original sind so letztendlich nur die Form und die aufgemalten,  geschlossenen Augen geblieben. Wer also ein Körnerkissen gebrauchen kann oder verschenken möchte, folge dem Link, für ein Katzensofakissen bitte hier entlang:

Material:
  • 50 cm einfarbiger Stoff (z.B. Baumwolle oder Leinen)
  • farblich passendes Garn für die Nähmaschine
  • Stickgarn für die Nase (z.B. Orange oder Pink)
  • 40x40 cm großes Kissen (mit Watte gefüllt)
  • schwarzer Stoffmalstift 
  • Papier für das Schnittmuster (z.B. Zeitungspapier)
Werkzeug:
  • Nähmaschine
  • Nähnadel (für die Nase)
  • Schere
  • Schneiderkreide (oder weicher Bleistift)
  • Stecknadeln
  • Lineal und Geodreieck


1) Aus dem Papier für das Schnittmuster ein 40x40 cm großes Quadrat schneiden, dieses in der Mitte falten und die folgende Skizze darauf übertragen (die offene Seite liegt links):
2) Die Form entlang der durchgezogenen Linien ausschneiden und wieder aufklappen.

3) Für das Vorderteil der Kissenhülle das so entstandene Schnittmuster auf der linken Seite auf den Stoff stecken, mit der Schneiderkreide umranden um die Form auf den Stoff zu übertragen und dann ausschneiden, dabei rundherum eine Nahtzugabe von mindestens 1 cm lassen.


4) Da die Kissenhülle keinen Reißverschluss oder Knöpfe oder sonst einen Verschluss hat besteht die Rückseite aus einem unteren und einem oberen Teil, die sich überlappen. Für den oberen Teil der Rückseite den abgerundeten unteren Teil des Schnittmusters hochklappen (siehe nächstes Bild) und nur diese Form mit einer Nahtzugabe die der des Vorderteils entspricht ausschneiden.





Für den unteren Teil der Rückseite das Schnittmuster so falten, dass die Spitzen der Ohren die bei der letzen Faltung enstandene Linie berühren, ebenfalls auf den Stoff stecken und mit Nahtzugabe ausschneiden.



5) Die untere Kante des oberen Rückseitenteils und die obere Kante des unteren Rückseitenteils etwa 1 cm breit zwei Mal umschlagen und mit der Nähmaschine einmal darüber steppen.




6) Die drei Teile in der folgenden Reihenfolge aufeinanderlegen und feststecken:
  • Das Vorderteil mit der rechten Seite nach oben vor sich legen
  • Darauf, mit der linken Seite nach oben das obere Teil der Rückseite
  • Zuletzt, ebenfalls mit der linken Seite nach oben das untere Teil der Rückseite



7) Das Ganze umdrehen und entlang der anfangs mit Schneiderkreide aufgemalten Linie nähen, die Nahtzugaben auf etwa einen halben Zentimeter zurückschneiden und mit Zickzackstich versäubern.

8) Um das Kissen in die richtige Form zu bringen das Schnittmuster darauf feststecken, dabei darauf achten, dass die äußeren Kanten des Musters an den Nähten des Kissens anliegen. Die Form mit Filzstift auf das Kissen übertragen.



9) An einer der unteren Ecken (die, die nicht die Ohren werden) das Kissen aufschneiden und etwas Füllwatte entnehmen


10) Die Watte so zurechtdrücken, dass das Kissen außerhalb der Markierungen leer ist, dann mit der Nähmaschine entlang der Markierungen nähen, dabei das Kissen platt drücken.

11) Überschüssigen Stoff bis auf eine Nahzugabe von ca. 5 mm abschneiden und dann mit dem Zickzackstich versäubern.

12) Die Kissenhülle auf rechts drehen, das Kissen hineinstecken und mit Schneiderkreide oder Bleistift die Stellen für die Nase und die Augen markieren (die Nase etwa in der Mitte, die Augen leicht darüber).

13) Kissen wieder aus der Hülle nehmen, für die Nase ein kleines gefülltes Dreieck sticken, für die geschlossenen Augen Halbkreise zeichnen, unterhalb der Nase den Mund Zeichnen (siehe Bilder).











Donnerstag, 12. Mai 2016

So schnell geht das



In diesem Zeitraffervideo lässt sich das Entstehen meines Meisendrucks bewundern (um wirklich gut  etwas erkennen zu können ist es empfehlenswert sich das Video im Vollbildmodus anzusehen). Die Schablonen waren schon fertig, darum beginnt der Prozess mit dem Erstellen eines Rasters auf dem Stoff um Anhaltspunkte für das Platzieren der Vögel zu haben.

Donnerstag, 5. Mai 2016

Mehr Sommerkleider!




Diese Kleider sind mit der Anleitung für ein "reversible shift dress" der australischen Näh-Bloggerin Rin entstanden. Sie erklärt in einer vierteiligen Videoanleitung sehr ausführlich wie man den Schnitt anhand der eigenen Maße erstellt und dann das Kleid näht. Da ich von diesen beiden leichten Baumwollstoffen nur noch jeweils knapp einen Meter übrig hatte und schon länger etwas daraus machen wollte war diese Anleitung ideal. Das karierte Kleid war zuerst mein Schnittmustertest, aber mit ein paar Veränderungen ist auch der tragbar geworden. Verändert habe ich nur drei Dinge:

  • Für mich war von Anfang an klar, dass ich den V-Ausschnitt immer auf dem Rücken tragen würde, so ohne Abnäher war das Rückenteil aber viel zu weit, daher habe ich die in der Anleitung E genannte Linie um 2,5 cm versetzt um so das Rückenteil insgesamt 5 cm schmaler zu machen. 
  • Die äußeren Nähte habe ich nicht ganz gerade gelassen sondern zur Taille hin etwa einen Zentimeter schmaler gemacht.
  • Beim zweiten Kleid habe ich den V-Ausschnitt am Rücken weggelassen, die Änderung an der Breite aber beibehalten.





Mit etwas Näherfahrung sind die Kleider sehr schnell fertig gestellt, ich würde die Anleitung aber auch Anfängern empfehlen.

Sonntag, 10. April 2016

Manchmal muss nur jemand "Blaumeisen" sagen



Vor ein paar Wochen war mir danach, mal wieder Stoff zu bedrucken, ich hatte aber keine gute Idee für ein Motiv. Ich fragte also Laura, die sagte sie könnte eine Tasche gebrauchen, bunt sollte sie sein und frühlingshaft, und ein paar Assoziationen später kam sie dann auf die Blaumeisen. Inzwischen habe ich drei mit dem Blaumeisenmuster bedruckte Taschen genäht und das Motiv sowie auch die schrägen Enden der Träger sind immer gut angekommen.







Die Jeansshorts habe ich gestern fertig gestellt und da kleine Vögel mit ihrer Leichtigkeit ja tatsächlich ein gutes und beliebtes Frühlings- und Sommermotiv sind, hat auch auf einer der hinteren Hosentaschen einer von ihnen Platz genommen.



Eins der schönsten Dinge, die man zu dieser Jahreszeit machen kann, ist meiner Meinung nach viele Fotos von Blumen, blühenden Bäumen und dem zarten Grün von Pflanzen zu machen - einfach rausgehen und mit der Kamera draufhalten :D mehr von meinen Fotos, nicht nur von Frühblühern, gibt es hier.

Freitag, 25. März 2016

Geschenkverpackung mit Wimpelgirlande


Nachdem ich letzte Woche mehrere Einkaufstaschen genäht hatte, wollte ich eine davon als Geschenk verpacken. Da die Nähmaschine noch vor mir auf dem Tisch stand, habe ich kurzerhand auch noch die Geschenkverpackung zusammengenäht. Das war sehr schnell gemacht und kam bei der Beschenkten gut an.

Dazu braucht man:
  • Packpapier
  • Stoffreste in verschiedenen Farben und Mustern (geht bestimmt auch mit Papier)
  • Schere
  • Bleistift 
  • Klebestift
  • Nähmaschine, Garn
  • weitere Deko (optional)

1. Aus dem Packpapier zwei gleich große Rechtecke ausschneiden, die zusammengelegt den zu verpackenden Gegenstand großzügig umschließen.

2. Aus den Stoffresten kleine Wimpel ausschneiden, die Anzahl hängt von der Größe des Geschenks und der Verpackung ab.

3. Auf einem der Packpapierrechtecke im oberen Drittel den Verlauf der Girlande dünn mit Bleistift vorzeichnen, die Wimpel auf die Linie kleben (mit dem Klebestift immer nur kleine Klebepunkte an der oberen Kante machen, damit sie nachher noch flattern).

4. An der Nähmaschine die größte Stichlänge einstellen und nahe der oberen Kante einmal über die Wimpel steppen.

5. Die Packpapierrechtecke aufeinanderlegen und an drei Seiten zunähen.

6. Das Geschenk in die Tüte stecken und die letzte offene Seite zunähen.


Donnerstag, 25. Februar 2016

Ein seltsames Paar - Kurzanleitungen für zwei schnelle Nähprojekte

 Außer dem elastischen Bund und der Tatsache, dass sie beide relativ schnell fertig gestellt sind haben die Gemütliche Hose für zu Hause und der Petticoat wohl nicht viel gemeinsam. Sie teilen sich diesen Eintrag daher nur, weil ich sie beide diese Woche genäht habe.




Für eine Gemütliche Hose braucht man:

  • etwa 150 cm (140 cm Breite) eines angenehm weichen und elastischen Stoffs, ich habe Nicki verwendet) 
  • wenn gewünscht, Futterstoff für die Innenseiten der Taschen
  • etwa 20 cm elastischen Baumwollbund 
  • Schneiderkreide, Schere, Nähmaschine, Stecknadeln, Garn
  • ein Schnittmuster für eine weite Hose (erfahrene und/oder abenteuerlustige Näher_innen können auch einfach den Schnitt einer Pyjama- oder Jogginghose kopieren)

Die Hosenteile auf die Rückseite des Stoffs aufzeichnen (dabei darauf achten, ob der Stoff eine Strichrichtung hat, da ich nicht daran gedacht habe und möglichst stoffsparend die Beine versetzt zueinander ausgeschnitten habe lässt sich meine Hose jetzt vorne nach unten und hinten nach oben streichen. Da der Stoff stark changiert sind Vorder- und Rückseite auch deutlich unterschiedlich in der Farbe :D), ausschneiden, nach Anleitung und/oder Erfahrung zusammennähen und zuletzt oben den  Baumwollbund (einmal zusammengefaltet) und unten an den Hosenbeinen Bündchen aus den Hosentstoff annähen.





Material und Werkzeug für den Petticoat (Größe ca. 34/36, Länge 44 cm):

  • etwa 1 m Tüll (140 cm Breite) 
  • farblich passenden Futterstoff (oder anderen leichten, glatten Stoff)
  • Gummizug
  • Schere, Lineal, Geodreick, Stück Pappe (DIN A3), Nähmaschine, Garn, eventuell Bügeleisen

Ich habe mich beim Zuschneiden und Nähen an dieser Anleitung orientiert. Mein Petticoat ist 44 cm lang (unterer Ring 19 cm , oberer Ring 18 cm, das Bündchen 7 cm, jeweils ohne Nahtzugaben), der in der verlinkten Anleitung scheint wesentlich länger zu sein, die Länge lässt sich also individuell an das Kleid, das darüber getragen werden soll anpassen.

1. Zuschneiden: den Tüll in fünf, jeweils 140 x 20 cm große Streifen schneiden, dazu einfach von der Pappe einen 20 cm breites Stück abschneiden, dies auf den Stoff legen, daran entlangschneiden, dann die Pappe weiterschieben und wieder schneiden. Aus dem Futterstoff einen 14 x 95 cm (etwas mehr als Hüftumfang) Streifen schneiden.

2. Nähen: zuerst drei der Tüllstreifen an den kurzen Seiten aneinander nähen sodass ein knapp 420 cm langer Streifen entsteht. Die zwei übrigen Streifen genauso aneinander nähen, dann etwa 60 cm abschneiden, es bleibt ein 210 cm langer Streifen übrig. Etwa 1/2 - 3/4 cm von der oberen Kante entfernt mit langer Stichlänge über die gesamte länge des langen Tüllstreifens steppen, dann durch Ziehen an einem Faden der Naht raffen bis die obere Kante nur noch halb so lang (210 cm) ist, diese dann auf die untere Kante des zweiten Streifens steppen und mit dessen oberer Kante wie mit der des ersten Streifens verfahren, bis sie nur noch 95 cm lang ist.
Die untere Kante des Stoffs für das Bündchen zwei Mal einen halben Zentimeter umschlagen, darüber bügeln (oder mit Nadeln feststecken), dann nähen. zwei Tunnel für den Gummizug nähen (Anleitung wie man einen Tunnelzug macht zum Beispiel hier), sodass das Bündchen zum Schluss noch die gewünschte Breite (bei mir 7 cm) hat. Die obere Kante des zweiten Tüllstreifens auf die untere Kante des Bündchens steppen. Anders als in der verlinkten Anleitung habe ich erst jetzt die Streifen zu Ringen, bzw. zum fertigen Rock geschlossen, weil ich das einfacher fand. Den Rock also bis zum Bündchen durch eine Naht schließen, den Gummizug durch die Tunnel ziehen und dann auch das Bündchen schließen. Fertig :)




Herzen verschenkt


Zwei schnelle Projekte für zwischendurch, die sich hervoragend zum Verschenken eignen:

  • ein in einer kleinen Herzform gebackener Rührkuchen, mit Zuckerguss, Streudekor und Kerzen verziert
  •  Ein Flettehjerte (Schablone hier), dänischer Weihnachtsbaumschmuck in einer Frühlingsvariante, einfach so als Dekoration oder auch als Geschenkanhänger zu verwenden











Donnerstag, 28. Januar 2016

Vorfreude auf den nächsten Sommer...


Ich hatte schon länger vor, den Schnitt eines Kleides, das ich im vergangenen Sommer gekauft hatte zu kopieren und letztes Wochende habe ich endlich einen geeigneten Stoff gefunden. Was mir an dem Kleid besonders gut gefällt ist, wie es durch den dünnen und gleichzeitig relativ schweren Viskosestoff fällt, daher war es mir wichtig ein ähnliches Material zu finden. Das Oberteil ist recht weit und daher an warmen Tagen angenehm zu tragen und wird, wie auch der Rock, durch den im Rücken eingenähten Gummizug schön gerafft. Den Ausschnitt habe ich im Rücken im Vergleich zum Originalkleid verändert, wodurch er leider nicht mehr ganz so gut sitzt, trotzdem bin ich sehr zufrieden damit, wie mir das Einfassen und das kleine Detail mir dem Knopf und dem Riegel gelungen sind.

Dienstag, 26. Januar 2016

Schneller Bilderrahmen



Letzte Woche brauchte ich einen Rahmen für einen kleinen Fotoabzug (9x13cm) der sich an meinem Spiegel befestigen lässt. Das Ergebnis ist dieses durchaus hübsche und auch praktische Stück (ist leicht genug um von einer Stecknadel gehalten zu werden und lässt sich daher vielerorts anbringen), hier die Anleitung:


Material:
  • Mobilefolie
  • Tonpapier
  • stabile Pappe
  • Dekoklebeband aus Stoff oder anderes (schönes) Klebeband
  • doppelseitiges Klebeband
  • kurzes Stück Band (Wollrest, Zwirn, o.ä.)

Werkzeug
  • Schere
  • Lineal und Geodreieck
  • Bleistift
  • Büroklammern

1) Aus Mobilefolie, Tonpapier und Pappe Rechtecke ausschneiden, deren Kantenlängen jeweils 2-3mm länger sind als die des zu rahmenden Fotos.

2) Zuerst nur eine der kurzen Seiten der Mobilefolie (bei Quadrat egal) mit dem Klebeband einfassen.



3) Das Tonpapier hinter die Folie legen, mit Büroklammern fixieren und durch Einfassen der gegenüberliegenden kurzen Seite Folie und Tonpapier aneinander befestigen.



4) Für die längeren Seiten die Enden des Klebebandes in einem 45° Winkel anschneiden, dabei darauf achten, dass das Klebebandstück lang genug ist (siehe Bild), die überstehenden Ecken abschneiden.


5) Das Rechteck aus der stabileren Pappe vollständig mit doppelseitigem Klebeband bekleben, dabei mittig am oberen Rand eine Aufhängeschlaufe aus dem kurzen Stück Band anbringen.



6) Zum Schluss das Tonpapierrechteck (mit der Rückseite) auf die Pappe kleben. An der kurzen Seite, an der nur die Folie mit dem Klebeband eingefasst ist lässt sich das Foto einschieben.